Glasfaser jetzt auch für Markgröningen

  • Geförderter Ausbau bringt Glasfaseranschlüsse für den Ortsteil Talhausen sowie weitere unterversorgte Adressen
  • Auch Schulen und die orthopädische Klinik erhalten Glasfaser im Rahmen des geförderten Ausbaus

Die Telekom hat die öffentliche Breitband-Ausschreibung für den Netzausbau der unterversorgten Gebiete in Markgröningen gewonnen. Rund 100 Haushalte unter anderem im Ortsteil Talhausen sowie den umliegenden Aussiedlerhöfen können künftig mit Bandbreiten bis 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) im Internet surfen. Bislang mussten sie mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde auskommen. Im Zuge der Ausbaumaßnahme werden auch das Hans-Grüninger-Gymnasium, das Helene-Lange-Gymnasium, die Ludwig-Heyd-Schule, die Realschule und die August-Hermann-Werner-Schule sowie die Orthopädische Klinik an das Glasfasernetz angebunden. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Gigabit Region Stuttgart hatte die Telekom zugesagt, sich zusätzlich zu ihrem Eigenausbau auch an Ausschreibungen für den geförderten Ausbau zu beteiligen.

„Leistungsstarkes Internet ist heute für Schulen genauso wichtig wie für Unternehmen und Privathausehalte“, sagt Sabine Wittlinger, Partnermanagerin der Telekom anlässlich des Baustarts. „Vom geförderten Ausbau profitieren Gebiete, die wir im Eigenausbau nicht wirtschaftlich erschließen könnten. Insgesamt werden wir für diese Ausbaumaßnahme über 60 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde bringen und 11 neue Verteiler aufstellen. Die ersten Kunden werden ihren Anschluss bereits in wenigen Monaten nutzen können.“

Bürgermeister Jens Hübner hebt die Bedeutung von zuverlässigen Internetverbindungen hervor: „Glasfaser ist die Technologie, die alle heutigen und zukünftigen Datenmengen transportieren kann. Eine schnelle und stabile Internetverbindung ist mittlerweile für private Haushalte wie auch Gewerbetreibende ein wichtiger Standortfaktor. Ich freue mich deshalb, dass die bislang unterversorgten Ortsteile, die orthopädische Klinik und unsere Schulen jetzt per Glasfaser erschlossen werden. Markgröningen finanziert den Glasfaserausbau nicht nur mit einem für unsere Gemeindegröße sehr hohen Kapitaleinsatz von über 200.000 Euro mit. Auch unterstützen wir als Stadt die Ausbaumaßnahmen sehr stark personell bei der Finanzierung, Kommunikation, Planung, Bauausführung usw.“, so Hübner.

Transparenz und professionelle Koordination der Aktivitäten sind für alle Beteiligten oberstes Gebot. Die Telekom hatte bei der Ausschreibung für den geförderten Ausbau von bislang unterversorgten Gebieten den Zuschlag für den Ortsteil Talhausen als günstigster Bieter erhalten, im weiteren Verlauf des Jahres setzt das Unternehmen den Ausbau in den Aussiedlerhöfen fort.

Dr. Arndt Möser, Ministerialdirigent Innenministerium Baden-Württemberg erklärt: „Baden-Württemberg ist der Wirtschaftsstandort Nummer 1. Schnelle Internetanbindungen sind heute entscheidend dafür, wo sich Menschen auch in Zukunft niederlassen und sich Unternehmen ansiedeln. Unser Wohlstand von morgen, den schaffen wir so bereits heute, mit den infrastrukturellen Grundlagen, die wir gemeinsam legen – gerade auch beim Breitbandausbau. Hohe Up- und Downloadgeschwindigkeiten sind wichtiger als zum Beispiel der kurze Weg zur nächsten Autobahn. Deshalb packen wir als Land Baden-Württemberg hier ganz gezielt mit unserer klugen Förderpolitik an. Mit unseren Kommunen, den Zweckverbänden und anderen Akteuren schaffen wir so
schon heute die Zukunft von morgen.“

„Es ist uns wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im Landkreis Zugang zu schnellem Internet erhalten“, sagt Viktor Kostic, Geschäftsführer Zweckverband Kreisbreitband Ludwigsburg. „Wir freuen uns, dass wir durch dieses von Bund- und Land geförderte Projekt zum ersten Mal in einem größeren Umfang, in einer Kommune Glasfaseranschlüsse bauen können. Durch die Kombination aus eigenwirtschaftlichem Ausbau und gefördertem Ausbau kommen wir so dem Vollausbau im Landkreis einen großen Schritt näher. Die gute Kooperation zwischen dem Zweckverband, der Telekom und der Stadt Markgröningen ist dabei sehr hilfreich.“

Wir freuen uns, dass unser Vertragspartner, die Deutsche Telekom, den Ausbau auch in Markgröningen übernimmt. Die Verbindung von gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau schafft Synergien, reduziert die Kosten und steigert das Ausbautempo. Förderprojekte leisten einen wichtigen Beitrag zum flächendeckenden Ausbau in nicht wirtschaftlichen Gebieten und tragen dazu bei, dass wir beim regionalen Gigabitprogramm im Zeitplan bleiben“, erklärt Matthias Gauger, Leiter Technik der Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS).