- Spatenstich zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Gemmrigheim erfolgt
- Glasfaseranschlüsse für rund 140 Haushalte und Gewerbebetriebe
Ellwangen/Gemmrigheim | Der Ausbau der „weißen Flecken“ im Landkreis Ludwigsburg schreitet weiter voran. Nachdem zuletzt bereits in Walheim die Erschließung unterversorgter Haushalte gestartet worden war, rollen ab sofort auch in Gemmrigheim die Bagger. Sie sollen in den kommenden Monaten rund 140 Adressen mit modernen und hochleistungsfähigen Glasfaseranschlüssen ausrüsten. Mit der Umsetzung des Projekts betraute der Zweckverband Kreisbreitband Ludwigsburg bereits Ende 2022 die NetCom BW, die dabei wiederum mit der Netze BW Sparte Dienstleistungen zusammenarbeitet.
Offiziell markiert wurde der Beginn der Baumaßnahmen auch in Gemmrigheim mit einem gemeinsamen Spatenstich aller Projektpartner. Dazu trafen sich am 07.06.2024 unter anderem Bürgermeister Dr. Jörg Frauhammer, Viktor Kostic, Geschäftsführer Zweckverband Kreisbreitband Ludwigsburg, Projektleiter der NetCom BW und Michael Hill, Projektleiter der Netze BW, Susanne Menzel, Regionalberaterin beim Projektträger des Bundesministeriums, Johannes Scheuermann, Referent beim Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, vor Ort.
Vor den Anwesenden zeigte sich Bürgermeister Dr. Frauhammer höchst erfreut über den Ausbaustart: „Mit dem heutigen Spatenstich gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Zukunft und machen Gemmrigheim fit für eine digitale Welt. Gleichzeitig wird unsere schöne Gemeinde durch den Ausbau der Breitbandinfrastruktur noch attraktiver für Familien und Gewerbetreibende. Daher möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei allen Ausbaubeteiligten bedanken und freuen uns auf die positiven Entwicklungen, die dieser Schritt mit sich bringt.“
„Mit dem heutigen Tag kommen wir unserem Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung im Landkreis Ludwigsburg bis 2030 wieder etwas näher“, fügte Viktor Kostic, Geschäftsführer Zweckverband Kreisbreitband Ludwigsburg hinzu und ergänzte außerdem: „Dass wir in den kommenden Jahren auch die letzten unterversorgten Flecken von der Breitbandlandkarte tilgen können, liegt dabei sowohl an der Unterstützung durch unsere Projektpartner als auch an den Fördergeldern des Bundes und des Landes.“
„Ohne Fördermittel von Bund und Land werden wir keinen vollständigen Glasfaserausbau erreichen können. Besonders kleinere Gemeinden und der ländliche Raum sind auf Förderprogramme angewiesen, wenn sich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau für die Telekommunikationsunternehmen nicht rechnet. Wir bedanken uns bei der NetCom BW für ihr umfassendes Engagement beim geförderten Ausbau in der Region“, sagt Matthias Gauger, Leiter Technik der Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS).
Die besondere Bedeutung von Glasfaseranschlüssen betont ebenfalls Susanne Menzel, Regionalberaterin beim Projektträger des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr: „Die Grundlage der digitalen Gesellschaft sind leistungsfähige Breitbandnetze, die allen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und wichtigen öffentlichen Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland zur Verfügung stehen müssen. Die vergangenen Jahre haben uns allen dieses Grundbedürfnis in allen Lebensbereichen nochmal deutlich vor Augen geführt.“
Und auch Johannes Scheuermann, Referent beim Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, erläutert die Wichtigkeit des geförderten Glasfaserausbaus: „Baden-Württemberg ist der Wirtschaftsstandort Nummer 1. Nirgendwo sonst werden im bundesweiten Vergleich mehr Patente, mehr Erfindungen und Innovationen geschaffen. Dazu kommt unsere ganz und gar überzeugende Lebensqualität im Land. Klar ist aber auch: Schnelle Internetanbindungen sind heute – mehr denn je – entscheidend dafür, wo sich Menschen auch in Zukunft niederlassen. Das ist ein signifikanter Standortfaktor dafür, wo sich Unternehmen ansiedeln. Unser Wohlstand von morgen, den schaffen wir so bereits heute, mit den infrastrukturellen Grundlagen, die wir gemeinsam legen – gerade auch beim Breitbandausbau. So sind hohe Up- und Downloadgeschwindigkeiten bereits heute in vielen Bereichen wichtiger als zum Beispiel der kurze Weg zur nächsten Autobahn. Deshalb packen wir als Land Baden-Württemberg hier ganz gezielt mit unserer klugen Förderpolitik an. Mit unseren Kommunen, den Zweckverbänden und anderen Akteuren schaffen wir so schon heute die Zukunft von morgen. Das ist eine ganz beindruckende Teamleistung.“
In den kommenden Wochen und Monaten werden in Gemmrigheim nun viele Kilometer Leerrohre unter die Erde gebracht und Glasfaserleitungen von den Verteilern vor Ort über die Grundstücke bis zu den Hausanschlüssen der vom Ausbau profitierenden Gebäude verlegt (Fiber-to-the-Building-Ausbau; kurz: FTTB). Den Auftrag für den Aufbau dieser passiven Netzinfrastruktur erhielt die Netze BW GmbH Sparte Dienstleistungen. Das Leistungspaket beinhaltet neben dem Verlegen der Leerrohre auch die vorausgehenden Planungen, die Montage der Glasfaserkabel, die ausführliche Dokumentation und das gesamte Hausanschlussmanagement.
Im zweiten Schritt wird durch die NetCom BW die zur Datenübertragung notwendige aktive Technik aufgebaut und installiert. Anschließend kann das Netz in Betrieb genommen werden. In den entsprechenden Gebäuden ist dann das Surfen im Internet mit Datenübertragungsraten von bis zu 1 Gbit/s möglich.
Alle Informationen zu Produkten und Angeboten der NetCom BW finden Interessenten auf der Unternehmenswebseite unter https://www.netcom-bw.de/. Weitere Fragen können außerdem jederzeit unter https://www.netcom-bw.de/kontaktformular an die Mitarbeiter*innen der NetCom BW gerichtet werden.